Beim Radfahren kommt es stark auf die Ausdauer an. Schließlich ist, wer eine Etappe oder gar eine gesamte Rundfahrt fährt, meist stundenlang unterwegs. Nun würden einige sagen, dass es die Hauptsache sei, ins Ziel zu kommen. Das ist sicher nicht verkehrt, zumal der Kraftaufwand, der für eine lange Strecke benötigt wird, oft unterschätzt wird.
Doch wie in jeder anderen Sportart auch spielen Ehrgeiz und Erfolgswille eine wichtige Rolle. Es gibt die, für die dabei sein alles ist, und die, für die nur der Sieg zählt.
Schnelligkeit
Um im Radsport Erfolg zu haben, muss man selbstverständlich schnell sein. Schnell kann im Radsport zwei unterschiedliche Dinge bedeuten, schnell im Sprint oder schnell auf der Gesamtdistanz. Der Idealfall beinhaltet natürlich beides, wobei sowohl bei Einzelrennen als auch bei Rundfahrten ein Sprintsieg logischerweise erst dann möglich wird, wenn man schnell genug war, um bis zum Ende vorne mit dabei zu sein.
Ein schnellerer Radfahrer wird man, so einfach es klingt, durch Training. Die Leistungssteigerung folgt dabei einer einfachen Formel: Mit der Länge der Strecke und Trainingshäufigkeit bzw. Intensität steigt die Ausdauer. Geschwindigkeit dagegen muss durch Geschwindigkeitstraining geübt werden.
Ausdauertraining
Für Anfänger sollte dabei das Ausdauertraining an erster Stelle stehen. Denn Sprintabschnitte machen im Vergleich zu in normalem Tempo gefahrenen Abschnitten nur einen sehr geringen Teil aus. Je öfter eine lange Strecke also gefahren wird, desto geringer ist mit steigender Ausdauer der Kraftaufwand bzw. sind die Kraftreserven am Ende größer. Steigt die Ausdauer, kann auch die Grundschnelligkeit erhöht werden, denn je größer die Kraftreserven sind, die durch das Training aufgebaut werden, desto mehr können diese auf die Strecke verteilt werden. Jemand, der also 1.000 Mal eine Strecke gefahren ist, besitzt eine größere Grundgeschwindigkeit als jemand, der diese nur 100 Mal gefahren ist. Idealerweise sollte auch die Trainingsstrecke peu à peu gesteigert werden, da eine längere Strecke logischerweise ein längeres Training und somit mehr Konditionsaufbau bedeutet.
Wer seine Sprinterqualitäten erhöhen will, muss dafür, wie erklärt, eine gute Grundausdauer besitzen. Daneben können Sprints analog zum Laufsport aber auch trainiert werden. Dabei gilt: Je häufiger eine Strecke gelaufen/gefahren wird, desto schneller die Zeit.